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Zertifikat und feierliche Beauftragung

Superintendent i. R. Gert-René Loerken, Daniel Schauen aus Burscheid, Vanessa Zimmermann aus Opladen, Julia Dobbert aus Opladen, Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten (untere Reihe v. li.), Anke Borchardt aus Wuppertal - wird in „ihrem“ Kirchenkreis Wuppertal beauftragt - und Sven Herzog aus Langenfeld (oberer Reihe v. li.)

Vier Lektorinnen und Lektoren aus dem Kirchenkreis Leverkusen wurden am Freitag, 08.03.2024 durch Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten in Witzhelden beauftragt.

In der evangelischen Kirche dürfen nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer sondern auch sogenannte „Laien“ einen Gottesdienst gestalten. Der Kirchenkreis Leverkusen bietet gemeinsam mit dem Familien- und Erwachsenenbildungswerk eine Ausbildung für Lektorinnen und Lektoren an. Diese Qualifizierung befähigt die Teilnehmenden, Teile des Gottesdienstes oder auch den gesamten Gottesdienst zu leiten, Gebete auszuwählen oder auch selber zu verfassen.

Pfarrer Gert-René Loerken ist Superintendent im Ruhestand, er hat den Kurs konzipiert: „Zirka 40% der Ausbildung liegt in der Beschäftigung mit biblischer Theologie und damit auch in der wissenschaftlichen Bearbeitung von Texten. 30% entfallen auf Liturgie, Geschichte des Gottesdienstes und die Erarbeitung gottesdienstlicher Elemente. Die restlichen 30% betreffen die Praxis, z.B. das Sprechtraining, Übungen zur liturgischen Präsenz im Gottesdienst und spirituelle Erfahrungen mit dem Gottesdienst.“

Insgesamt dauert der Kursus ein Jahr lang und umfasst rund 70 Unterrichtsstunden. Das Ausbildungskonzept hat mittlerweile auch große Beachtung in der Landeskirche erfahren. Es gibt einige Kirchenkreise, die eine entsprechende Ausbildung jetzt ebenfalls anbieten, bzw. in nächster Zeit planen.

Der Kurs wurde ins Leben gerufen, um Menschen in der Gestaltung von Gottesdiensten zu unterstützen. Sie werden in ihrer Sprachfähigkeit gestärkt, um so Ihre Gaben in der Gestaltung lebendiger Gottesdienste einzubringen. Mittlerweile übernehmen die Ausgebildeten schon vielfältige Gottesdienste – am Sonntagmorgen, im Altenheim oder bei Jugendgottesdiensten - und sind ein großer Gewinn für die Gemeinden in Zeiten des Umbruchs. Besonderer Unterschied zu ordinierten Personen wie Pfarrer*innen und Prädikant*innen ist, dass die Predigt nicht selbst verfasst werden kann, sondern Lesepredigten verwendet werden Zudem dürfen sie keine Amtshandlungen wie Taufen, Beerdigungen, Trauungen vornehmen.

Weitere Informationen zu den Kursen: FEBW-Leverkusen.de